TRIESTE LOVES BIKE

Radtouren für Fahrradfreaks

Fahrräder sind heute die neue Grenze des nachhaltigen Reisens, und Triest ist eine kulturelle Etappe oder auch Ausgangspunkt des dichten mit Mitteleuropa verbundenen Radwegenetzes und auch der Radwege, die von Osten nach Westen führen und den Donauraum mit Südeuropa verbinden. Die Aufhebung der Grenzen hat die alten Schmugglerwege des Triester Karsts in ein dichtes Netz von gut mit dem Rad zu befahrenden Wegen verwandelt.

Heute sind diese Wege miteinander verbunden, so dass man gute Radtouren unternehmen kann. Hier ein paar Vorschläge:

Der Salbeiweg

Von außerhalb Triests kommend, lohnt es sich, die 51 km lange Tour von Monfalcone nach Muggia zurückzulegen, eine recht lange Tour, die jedoch nicht schwierig ist, dafür aber landschaftlich sehr schön: der Salbeiweg, der den AdriaBike-Radweg (Fvg2) vom Triglav-Massiv in Slowenien mit der Parenzana in Kroatien verbindet.

Hinter dem Hafen von Monfalcone beginnend, geht es durch die Timavo-Mündung, die Dörfer Villaggio del Pescatore, Duino und Sistiana, weiter über den Panoramaweg Weiss, der auch unter dem Namen Salbeiweg bekannt ist und hoch über dem Meer verläuft, und schließlich durch die Via del Pucino mit ihren schönen Weinbergen.

In Miramare geht es hinunter zur Küste, in Barcola angekommen führt die Abkürzung durch den alten Hafen bis zur Piazza Unità im Zentrum von Triest.

Kurze Pause, Stadtbesichtigung und weiter geht es in San Giacomo auf dem Cottur-Rad- und Wanderweg ins Val Rosandra, von dort zu den Noghere, zum Rio Ospo und schließlich bis nach Muggia.

In 3,5 Stunden, mit Pause in Triest, ist die Tour geschafft.

Vom Meer in Triest zu den Wäldern in Slowenien: der Cottur-Rad- und Wanderweg

Triest-Kozina-Lokev-Lipiza-Triest: Knapp 50 Kilometer mit einem Höhenunterschied von insgesamt 700 m und Start und Ziel auf dem legendären, Giordano Cottur gewidmeten Rad- und Wanderweg. Eine reizvolle Tour, die zumindest bis Kozina durch ein E-Bike erleichtert werden könnte, denn der erste Teil steigt stetig leicht an, erst zwischen Häusern und später in den Wäldern oberhalb des Val Rosandra. Vorbei geht es an alten Bahnhöfen und durch Bahntunnel, die beim Durchfahren beleuchtet werden, weiter über die Grenze nach Slowenien und nach etwa 17 Kilometern und auf 465 m NN kommt man in Kozina an.

Weiter geht es über Rodik Richtung Divača, in Kacice Pared geht es vor der Gaststätte Gostilna Godina links ab in den Wanderweg, der direkt nach Lokev und danach auf Asphalt nach Lipiza führt.

In Lipiza geht es am Golfplatz vorbei nach Basovizza, dort geht es rechts in den Ressel-Weg, an der Kreuzung mit dem Feldweg links abbiegen und nach 2 km geht es durch das Dorf und weiter in Richtung Foiba (Wegweisern folgen).

Dann geht es lange steil bergab auf der Strada Provinciale 11 bis nach Sant’Antonio in Bosco, wo es wieder auf den Cottur-Radweg geht und weiter, fast ohne zu treten, zurück zum Start.

Die Parenzana

Dieser Radweg wurde auf der ehemaligen k.u.k.-Bahnstrecke angelegt, die Poreč und Triest, zwei Städte am Meer, miteinander verband und mitten durch Istrien führt.

Die Originalstrecke der Parenzana, die die Schmalspurbahn von Triest bis Poreč zurücklegte, kann jetzt ab der Mündung des Rio Ospo in rund 2 km Entfernung vom Zentrum von Muggia mit dem Rad befahren werden. Unser Tipp: Starten Sie dort und fahren Sie von Triest mit dem Dampfer Delfino Verde nach Muggia.

Istrien wird Sie mit seiner wunderschönen Landschaft, mittelalterlichen Dörfern, Weinbergen und Olivenhainen und sanften, zum Meer hin abfallenden Hügeln empfangen.

Istrianissima

Jedes Jahr findet Ende April die beliebte Oldtimerradtour Istrianissima mit Start im malerischen Grožnjan statt.

Einen Tag lang wird Istriens wunderschönes Hinterland von einem nicht endenden Strom an Oldtimerrädern und Radfahrern in Kleidung von damals durchquert, um an die Heldentaten der Champions von früher und an ihre Stahlräder zu erinnern.

In Triest kann man das Museum der Oldtimerräder besuchen, wo seltene Exemplare zu sehen sind, die von Franco Bortolussi von der Società Ciclistica Gino Bartali gesammelt und katalogisiert wurden. Bitten Sie die Rezeption, dass Sie Ihnen einen Besuch in diesem wunderbaren Privatmuseum organisiert.

Und wenn Sie kein Fahrrad dabei haben, aber trotzdem eine Radtour machen wollen, ist auch das kein Problem. Wir stellen Ihnen gerne Fahrräder, Helme und sachkundige Radführer bereit.

Ostern in Triest mit Hollywood-Stars

Hollywood kommt ins Schloss Miramare

Vom 17.-28. April werden Salma Hayek, Antonio Banderas, Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson für die Dreharbeiten für THE HITMAN’S WIFE’s BODYGUARD in Triest sein.

Für Triest kündigt sich dieses Osterfest als ein Fest der Stars an, denn vom 17.-28. April kann man auf den Straßen und Plätzen der Stadt die Hollywood-Truppe treffen, zu der auch Salma Hayek, Antonio Banderas, Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson (und vielleicht auch noch Morgan Freeman) gehören. Diese internationalen Filmstars werden für die Dreharbeiten von THE HITMAN’S WIFE BODYGUARD in der Stadt sein, d.h. der Fortsetzung des Films KILLER’S BODYGUARD aus dem Jahr 2017, der weltweit rund 180 Millionen Dollar einspielte.

Triest ist bei Regisseuren als Filmkulisse sehr beliebt, ist dabei jedoch immer ziemlich anonym geblieben. Erst seit kurzem wurde die Stadt mit der TV-Serie LA PORTA ROSSA (DIE ROTE TÜR) der italienischen staatlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt RAI direkt zu einem der Hauptdarsteller – dank ihrer ungewöhnlichen Schönheit und dem Weitblick von Drehbuchautoren wie Carlo Lucarelli und Giampiero Rigosi. Und jetzt wird weltweit der Name der Stadt bekannt werden, denn vor den in Triest gedrehten Szenen wird der Schriftzug TRIEST-ITALIEN im Bild erscheinen, ganz wie bei James Bond.

In Wirklichkeit haben die Dreharbeiten schon in London begonnen und werden dann erst in Kroatien und danach in Triest fortgesetzt werden. Am 17., 23. und 24. April wird die Truppe im Schloss Miramare sein, das an den Tagen für die Außenaufnahmen geschlossen bleiben wird, während die Innenräume im Film die des Palazzo della Prefettura an der Piazza Unità sein werden. Und so kann die Truppe am 17. April auch im Stadtzentrum angetroffen werden. Ansonsten auch am 25. April, wieder im Palazzo della Prefettura. Am 26. April hingegen verlagern sich die Dreharbeiten in den Alten Hafen, und am 27. und 28. April wieder zur Piazza Unità mit einer nächtlichen Szene im „Glaspalast“ der Stadt am Largo Granatieri.

Warum also nicht direkt am Drehort vorbeischauen? Es ist wirklich eine einmalige Gelegenheit. Wie kann man Piazza Unità d’Italia, den weltweit größten Platz direkt am Meer, und die Faszination eines echten Hollywood-Filmsets in derselben Stadt verpassen?

Einerseits wird das Schloss Miramare zwar drei Tage lang geschlossen bleiben, und das Personal an der Rezeption des Literaturhotels wird dafür sorgen, Ihnen optimale alternative Tipps zu geben, damit Ihr Aufenthalt einmalig wird und noch lange in Erinnerung bleibt. Und da wir in Triest das Glück haben, nicht nur ein Schloss, sondern gleich drei davon zu haben, können Sie an den Tagen, an denen im Schloss Miramare die Dreharbeiten stattfinden, das Kastell San Giusto oder das von Rilke so geliebte Schloss von Duino besichtigen.

Als Alternative empfehlen wir Ihnen einen Ausflug auf den Karst auf Entdeckungstour der Karsthöhlen wie der Riesengrotte oder der Tropfsteinhöhle Torri di Slivia und der kulinarischen Leckereien, die in den Straußenwirtschaften angeboten werden, die Sie nur auf dem Triester Karst finden und die ursprünglich noch aus k.u.k.-Zeiten stammen. Ein einmaliges Erlebnis, bei dem Sie Zugang zu den Häusern der Landwirte bekommen, die dort ihre Erzeugnisse von Aufschnitt über Wein bis zu eingelegtem Gemüse anbieten.

Fragen Sie uns – wir werden unser Bestes tun, damit Ihr Aufenthalt zu einer bleibenden, wunderschönen Erinnerung wird.

Außerdem ist unser WhatsApp-Dienst für alle Fragen, die Sie haben, immer aktiv: 370 3525150

THE JOY’CE ART zur Feier des 10-jährigen Jubiläums des Victoria mit Porträts von James Joyce

 

Das Literaturhotel hat vor wenigen Tagen 10 Jahre Gastlichkeit gefeiert, denn am Samstag, dem 15. Dezember haben wir zwischen Büchern und Kunst unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Eine Freude, die immer auch im Zeichen unseres Schutzengels, des guten alten James Joy’ce, steht.

 

Zur Eröffnung des Abends wurde Franco Ferrantis Buch SCIARADE inmitten der noch nie gezeigten Porträts des großen Triester Malers Ugo Pierri vorgestellt – Porträts, die immer noch im Original im Leseraum des Hotels zu sehen sind; danach wurde zur Feier des Tages die Torte angeschnitten und angestoßen.

 

 

Und das Geschenk? Wie bei jeder Feier, die etwas auf sich hält, gab es natürlich auch ein Geschenk. Und das Geschenk, das wir uns selbst gemacht haben, möchten wir gerne mit unseren Gästen teilen. Wir haben den Konferenzraum in eine vorläufige Galerie verwandelt, in der zu den Feiertagen und noch bis Januar die Porträts von James Joyce des respektlosen Triester Malers Ugo Pierri zu sehen sein werden.

Wer ist Ugo Pierri?

Es ist einfach der größte noch lebende Maler, der in Triest geboren wurde. Jahrgang 1937, besuchte er Anita Pittonis Schule. Zutiefst in seiner Heimatstadt verwurzelt, deren vielen Nuancen er in sich vereint, kann er sich zahlreicher persönlicher Ausstellungen, Gedicht- und Erzählbände, Illustrationen und Gemälde rühmen.

 

Fast wie zur Erinnerung an Joyce’ wunderbaren Künstlerroman Ein Porträt des Künstlers als junger Mann zeigt uns Pierri eine Reihe (wahrer) Porträts des Künstlers.

 

 

Wir wünschen uns, dass so viele Gäste wie möglich diese Ausstellung sehen können, die James Joyce aus verschiedenen Blickwinkeln zeigt, denn jedes Bild betont ein Detail seiner vielseitigen Persönlichkeit.

 

Frühling in Triest zwischen Karst und Osmiza

Was machen die Triestiner im Frühling?

Der Frühling ist die schönste Jahreszeit, und der Frühling in Triest ist sicherlich eine der schönsten Jahreszeiten überhaupt. Das Licht, die milde Luft, der Duft und die Farben wecken wieder die Lust, raus zu gehen, an der frischen Luft zu sein, in der Stadt, aber auch auf dem Karst-Hochplateau.

Der Karst leuchtet in neuem, kräftigem Grün, und die blühenden Bäume und Blumen laden zu langen Spaziergängen und Wanderungen ein. Nach dem kalten Winter mit der eiskalten Bora, dem extrem starken und böigen Wind, den man zumindest einmal im Leben erleben sollte, beleben sich die Tische im Freien der vielen Lokale und Gaststätten wieder.

Auch die Uferpromenade in Barcola wird nicht mehr nur für Spaziergänge genutzt (von der ehemaligen Endhaltestelle der Buslinie 6 am Hafen bis zum Schloss Miramare), sondern auch für erste Sonnenbäder.

lungomare barcola by @francescog888

 

Frühling in Triest ist auch etwas für Romantiker und Naturfreunde. Der Schlosspark von Miramare ist mit seinen Hunderten verschiedenen Baumarten ein wunderschönes Labyrinth, in dem man sich wunderbar verlaufen kann.

parco Castello di Miramare by Maurizio Fecchio

Die Triestiner erwachen aus ihrem Winterschlaf und kehren scharenweise wieder auf den Karst zurück, der auch allen, die glauben ihn schon gut zu kennen, immer neue Überraschungen bietet. Am faszinierendsten ist sicherlich die Riesengrotte mit dem weltweit größten Schauraum in einer Tropfsteinhöhle, mit dem sie 1995 auch ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde.

Weniger bekannt sind für auswärtige Besucher jedoch die Buschenschenken, die hier Osmize heißen und zu einer Art Ferienhaus der Städter am Wochenende werden.

vista mare da Osmiza di Contovello by @fillls

Osmize sind Weinkeller in Privathäusern, in denen der typische Wein des Triester und slowenischen Karsts ausgeschenkt wird. Am meisten werden in diesen Buschenschenken die Weine Vitoska und Malvasia (Weißweine) und Terrano (Rotwein) angeboten. Dazu gibt es Käse, Aufschnitt, Oliven, hartgekochte Eier und eingelegtes Gemüse aus hauseigener Produktion. Die Osmize sind ein Treffpunkt, wo man ein paar Stunden in guter Gesellschaft bei Tisch mit Freunden und Bekannten in sehr netter Atmosphäre verbringen kann.

cosa si mangia in Osmiza? by @jakegaudion

Das besondere an den Osmize ist, dass es sie nur in der Provinz Triest gibt (und noch ein bisschen an der slowenischen Küste), denn es handelt sich dabei um eine alte Tradition, die sogar bis auf Karl den Großen zurückreicht, sich jedoch erst unter Österreich-Ungarn durchsetzte. Denn damals wurde den lokalen Winzern die Möglichkeit gegeben, für die Dauer von 8 Tagen ihre Erzeugnisse direkt in ihren Häusern zu verkaufen, weshalb der Name Osmiza von „osem“ kommt, was auf Slowenisch „acht“ bedeutet.

Vitoska o Malvasia? i vini delle osmize by DebbyTS

Genau wie früher werden auch heute noch die Osmize durch einen am Straßenrand angebrachten Laubzweig gekennzeichnet, der den Weg zur Osmiza weist. Heute sind die Osmize nicht mehr nur acht Tage lang geöffnet, aber genau das ist auch das schöne an der ganzen Sache: Gehen Sie einfach ohne ein genaues Ziel und ohne Plan auf dem Karst spazieren, irgendwann werden Sie schon auf die eine oder andere Osmiza stoßen.

 

Einige dieser Osmize sind wirklich besonders und haben einen wunderschönen Blick aufs Meer, da sie direkt am Hang liegen: Das Auge verliert sich am Horizont, und an klaren Tagen kann man bis zum Kap Savudrija an der kroatischen Küste sehen.

osmiza vista mare fiorita by @pl_izzie

Andere liegen mitten im Grünen oder inmitten von Weinbergen und Olivenhainen. Es ist aber auch schön, dort noch Einheimische zu treffen: Familien, Gruppen junger und älterer Menschen, die einfach gerne zusammen sind, singen und Geselligkeit lieben. Es gibt sogar eine Website, auf der man sehen kann, welche Osmize gerade geöffnet sind. Ich persönlich rate dazu, einfach auf den Karst zu fahren, loszulaufen und eine Art „Osmiza-Jagd“  zu machen: Ihr Frühling in Triest wird kulinarisch bunt werden.

formaggi, salumi, olive, uova e sottaceti di produzione propria by @atteloivd

 

Für Feinschmecker gibt es ein paar hervorragende Weinkellereien, die man nach Terminvereinbarung besichtigen kann. Dazu zählen u. a. Kante, Zidarich, Lupinc, Bajta, Parovel und Skerk.

Nach Ihrer Ankunft in Triest und im Victoria Hotel Letterario helfen wir Ihnen gerne, die passende Osmiza oder Weinkellerei zu finden. Fragen Sie einfach unsere Mitarbeiter an der Rezeption.

 

Lorenzo Vidoni – General Manager